Hallo in die Runde,
nach rund einem Monat Alltagsbetrieb mit der Beamicon-Steuerung möchte ich gerne meine bisherigen Erfahrungen teilen.
Ich muss sagen: Im nicht-industriellen Bereich habe ich bisher keine so flüssigen Bewegungen an einer Portalfräse gesehen.
Bei anderen Steuerungen musste bei höheren Geschwindigkeiten regelmäßig an der G-Code-Auflösung geschraubt werden, um ruckelfrei und gleichzeitig schnell fahren zu können.
Beamicon scheint das völlig egal zu sein – die Maschine „fliegt“ einfach durch den Code. Die Software ist angenehm schlank, übersichtlich und frei von überflüssigem Schnickschnack – einfach ein Werkzeug, das im täglichen Betrieb Spaß macht.
Ein großes Dankeschön an die Entwickler dafür!
Da hier im Forum offenbar auch der/die Entwickler mitliest/ lesen, möchte ich ein paar kleine Punkte ansprechen, die mir im Betrieb aufgefallen sind.
Das Ganze ist ausdrücklich als konstruktive Rückmeldung gedacht – einfach Beobachtungen aus Anwendersicht (Version 3.40). Vielleicht helfen sie ja bei der Weiterentwicklung. Es ist reines Nutzerfeedback, ohne Erwartungshaltung. Und vielleicht auch durch Fehler/ Fehlkonfiguration meinerseits zurückzuführen
1) Wurde schon in einem anderen Thread erwähnt: Beim "Start ab hier" fährt die Maschine zunächst mit falscher Feedrate und ruckartig, offenbar ohne CV-Mode. Erst nach einem Rückzug und anschließendem Neueintauchen läuft wieder alles flüssig.
2) Wenn die CAM-Software während des Fräsbetriebs den G-Code überschreibt, erscheint korrekt die Meldung „Maschine muss erst gestoppt werden“.
Lässt man die Meldung jedoch einfach stehen und fährt nach dem Fräsvorgang manuell (per Tastatur) in X oder Y, fährt die Maschine nach dem Loslassen der Taste einfach weiter – bis zum Softlimit.
Da war die Überraschung groß
3) Halbierte Geschwindigkeit bei langen Eilgangsfahrten
Bei längeren Eilgangsfahrten im G-Code oder in Makros wird (zumindest bei mir) die Geschwindigkeit auf etwa die Hälfte reduziert – trotz korrekter Feedrate-Anzeige (F12000 = 200 mm/s).
Die Maschine bremst mit Rampe ab, als ob sie limitiert würde.
Im Jog-Modus tritt das nicht auf.
Auch eine Reduzierung der Servoschrittauflösung von 1000 auf 500 Steps/mm (zur Entlastung des PCs) brachte keine Änderung. Der Lookahead-Balken steht ohnehin fast am Anschlag rechts.
4) Vielleicht nur aus meiner Sicht sinnvoll ? – aber zwei fest anklickbare Fixpositionen wären toll:
- Eine zum Parken
- Eine zum Werkzeug-Einmessen (mobiler Taster steht ja meist immer am gleichen Platz)
Ideal wäre, wenn diese Parkpositionen immer in XYZ angefahren würden und die Z-Anfahrt nur bei der Anfahrt des Nullpunkt abgeschaltet werden kann.
Gerade wenn der Nullpunkt standardmäßig an der Unterkante des Materials (also an der Tischoberfläche) liegt, ist die Gefahr groß, das Umschalten mal zu vergessen – und dann fährt man schnell mal „mit stehender Spindel ins Material“
Natürlich lässt sich das alles per Makro lösen, aber für den normalen Anwender ohne Werkzeugwechsler wäre aus meiner Sicht dann überhaupt kein eigenes Macro notwendig.
Bitte alles als persönliche Beobachtungen verstehen – gemacht mit der Version 3.40
Vielleicht helfen sie ja, die Software noch ein Stückchen besser zu machen.
Wie gesagt: Keinerlei Erwartungshaltung, nur ehrliches Nutzerfeedback.
Fröhliches Fräsen!
Georg
nach rund einem Monat Alltagsbetrieb mit der Beamicon-Steuerung möchte ich gerne meine bisherigen Erfahrungen teilen.
Ich muss sagen: Im nicht-industriellen Bereich habe ich bisher keine so flüssigen Bewegungen an einer Portalfräse gesehen.
Bei anderen Steuerungen musste bei höheren Geschwindigkeiten regelmäßig an der G-Code-Auflösung geschraubt werden, um ruckelfrei und gleichzeitig schnell fahren zu können.
Beamicon scheint das völlig egal zu sein – die Maschine „fliegt“ einfach durch den Code. Die Software ist angenehm schlank, übersichtlich und frei von überflüssigem Schnickschnack – einfach ein Werkzeug, das im täglichen Betrieb Spaß macht.
Ein großes Dankeschön an die Entwickler dafür!
Da hier im Forum offenbar auch der/die Entwickler mitliest/ lesen, möchte ich ein paar kleine Punkte ansprechen, die mir im Betrieb aufgefallen sind.
Das Ganze ist ausdrücklich als konstruktive Rückmeldung gedacht – einfach Beobachtungen aus Anwendersicht (Version 3.40). Vielleicht helfen sie ja bei der Weiterentwicklung. Es ist reines Nutzerfeedback, ohne Erwartungshaltung. Und vielleicht auch durch Fehler/ Fehlkonfiguration meinerseits zurückzuführen
1) Wurde schon in einem anderen Thread erwähnt: Beim "Start ab hier" fährt die Maschine zunächst mit falscher Feedrate und ruckartig, offenbar ohne CV-Mode. Erst nach einem Rückzug und anschließendem Neueintauchen läuft wieder alles flüssig.
2) Wenn die CAM-Software während des Fräsbetriebs den G-Code überschreibt, erscheint korrekt die Meldung „Maschine muss erst gestoppt werden“.
Lässt man die Meldung jedoch einfach stehen und fährt nach dem Fräsvorgang manuell (per Tastatur) in X oder Y, fährt die Maschine nach dem Loslassen der Taste einfach weiter – bis zum Softlimit.
Da war die Überraschung groß
3) Halbierte Geschwindigkeit bei langen Eilgangsfahrten
Bei längeren Eilgangsfahrten im G-Code oder in Makros wird (zumindest bei mir) die Geschwindigkeit auf etwa die Hälfte reduziert – trotz korrekter Feedrate-Anzeige (F12000 = 200 mm/s).
Die Maschine bremst mit Rampe ab, als ob sie limitiert würde.
Im Jog-Modus tritt das nicht auf.
Auch eine Reduzierung der Servoschrittauflösung von 1000 auf 500 Steps/mm (zur Entlastung des PCs) brachte keine Änderung. Der Lookahead-Balken steht ohnehin fast am Anschlag rechts.
4) Vielleicht nur aus meiner Sicht sinnvoll ? – aber zwei fest anklickbare Fixpositionen wären toll:
- Eine zum Parken
- Eine zum Werkzeug-Einmessen (mobiler Taster steht ja meist immer am gleichen Platz)
Ideal wäre, wenn diese Parkpositionen immer in XYZ angefahren würden und die Z-Anfahrt nur bei der Anfahrt des Nullpunkt abgeschaltet werden kann.
Gerade wenn der Nullpunkt standardmäßig an der Unterkante des Materials (also an der Tischoberfläche) liegt, ist die Gefahr groß, das Umschalten mal zu vergessen – und dann fährt man schnell mal „mit stehender Spindel ins Material“
Natürlich lässt sich das alles per Makro lösen, aber für den normalen Anwender ohne Werkzeugwechsler wäre aus meiner Sicht dann überhaupt kein eigenes Macro notwendig.
Bitte alles als persönliche Beobachtungen verstehen – gemacht mit der Version 3.40
Vielleicht helfen sie ja, die Software noch ein Stückchen besser zu machen.
Wie gesagt: Keinerlei Erwartungshaltung, nur ehrliches Nutzerfeedback.
Fröhliches Fräsen!
Georg
